Mein Name ist Carolin Zibulka. Geboren 1988 in Kevelaer, lebe ich heute in Kleve. Seit 2020 widme ich mich mit Leidenschaft einer einzigartigen Technik der Glaskunst – einem Handwerk, das ich von meinem Vater gelernt und auf meine eigene Weise weiterentwickelt habe.

Beim Schaffen meiner Glasskulpturen arbeite ich in sorgfältig aufgebauten Schichten: Zunächst trage ich verschiedene Materialien auf die Rückseite des Glases auf, lasse jede Schicht mindestens 24 Stunden trocknen und fixiere sie anschließend mit Harz. Erst wenn ich das Glas umdrehe, enthüllt sich das vollständige Werk – jedenmal ein Augenblick der Überraschung, der jedem Exemplar seine eigene Einzigartigkeit verleiht. Diese Technik, die ich „Lavacoating“ nenne, schenkt meinen Arbeiten eine faszinierende Struktur, die an das Fließen von Lava erinnert.
Seit August 2023 präsentiere ich meine gläsernen Wandskulpturen der Öffentlichkeit. Mein Debüt feierte ich auf dem Glasmarkt in Lommel, Belgien, gefolgt von Auftritten auf der Internationalen Glass-Expo in Zutphen und in der Duo-Ausstellung „Reflections in Glass“ in der Kerkje Persingen, bei der ich gemeinsam mit der niederländischen Glaskünstlerin Rineke Nijssen auftrat.

Weitere erfolgreiche Ausstellungen – etwa beim Kunstmarkt Swentibold in Susteren, auf dem Glasmarkt in Lommel 2024, beim Internationalen Kunstdorf in Sint Anthonis sowie erneut auf der renommierten Glass-Expo in Zutphen – prägten meinen künstlerischen Werdegang.
In meinem Atelier und Studio in Kleve heiße ich Interessierte herzlich willkommen, um Einblicke in meine faszinierenden Glasarbeiten und die dahinterstehende Technik zu geben.
Seit Dezember 2024 bin ich zudem Mitglied im Glaskünstler-Ensemble der Gallery O – einer renommierten Galerie, die internationale Glaskunst präsentiert. Die innovative Technik, die tiefen Strukturen und intensiven Farben meiner Wandskulpturen haben die Galeristen beeindruckt.

Besonders stolz bin ich darauf, dass die Jury der Internationalen Biennale of Glass in Sofia, Bulgarien, beschlossen hat, mein Werk Azure im September 2025 mit auszuwählen – eine Anerkennung, die mich in meinem Schaffen bestärkt.

Meine Intention ist es, den Betrachtern meiner Werke einen offenen Interpretationsspielraum zu bieten. Ich bin überzeugt, dass echte Kunst ihre Aussagekraft gerade deshalb entfaltet, weil sie jedem die Freiheit lässt, eigene Empfindungen, Erinnerungen und Assoziationen hervorzurufen. Mit meinen Wandskulpturen strebe ich an, nicht nur ästhetisch ansprechende Objekte zu schaffen, sondern auch einen stillen Dialog zwischen dem Kunstwerk und seinem Betrachter zu ermöglichen. So entsteht ein vielschichtiges Erlebnis, das nicht festgeschriebene Bedeutungen vorgibt, sondern dazu einlädt, eigene Geschichten zu entdecken und persönliche Verbindungen aufzubauen.